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Am 12. Juni steigt in der Schalker Arena die Jahreshauptversammlung. Im Vereinsmagazin "Schalker Kreisel" wurden nun dazu entsprechende Anträge vorgestellt, über die auf der Versammlung entschieden werden soll.
Ein Antrag, der frist- und formgerecht eingereicht wurde und vom Schalker Aufsichtsrat zur Tagesordnung zugelassen wurde, beschäftigt sich mit dem ehemaligen Aufsichtsratschef Clemens Tönnies.
Wenn es nach dem Wunsch von Manfred Nentwich geht, soll Tönnies auf der Versammlung die Ehrenmitgliedschaft beim FC Schalke 04 verliehen werden. Tönnies habe 24 Jahre in offiziellen Ämtern für den S04 gearbeitet und viel für den Klub geleistet, begründet das S04-Mitglied seinen Antrag. "Wir haben Clemens Tönnies mit seiner Unterstützung und seinem Einsatz die Veltins-Arena, die Knappenschmiede und das gesamte Berger Feld, um einiges zu nennen, zu verdanken" schreibt der Fan. Tönnies war im Klub zuletzt umstritten. Unter anderem geriet er wegen rassistischer Äußerungen, die er bereute, in Misskredit. Auch die wirtschaftliche Abhängigkeit von Tönnies wurde zu groß. Deshalb lehnte der Verein eine Ausweitung der Sponsorings nach dem Gazprom-Aus vor einigen Wochen ab.
Tönnies war im Juni 2020 auf Schalke zurückgetreten
Für Nentwich sollten aber die positiven Dinge in Erinnerung bleiben und überwiegen. Er rief deshalb zum Miteinander auf, persönliche Vorurteile sollten bei der Entscheidung außen vor bleiben.
Nach Protesten gegen seine Person war der Fleischunternehmer aus Rheda-Wiedenbrück im Juni 2020 von seinem Amt auf Schalke zurückgetreten. Wird er nun S04-Ehrenmitglied? Entscheiden müssen das jetzt die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung. Dafür ist die einfache Mehrheit der dann abgegebenen Stimmen der Mitglieder erforderlich.
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